BVfK-Ankaufplattform – Erfahrungen am Beispiel eines Touareg.
Am 21.08.2019 läuft um 15:30 eine Info über den BVfK-Mitgliederverteiler: „Wir haben einen Volkswagen-Touareg 3.2 Tiptronic (241 PS / 177 KW) EZ: 01 / 2006 für Sie gefunden!“
Der dem privaten Anbieter unter Berücksichtigung der Händlermarge sowie seiner Zustandsangaben in Aussicht gestellte, evntuelle Ankaufpreis: € 5.398,-
Das klang günstig, erzeugte jedoch keine Resonanz aus dem Mitgliederkreis.
Es folgt eine Erinnerung: „Vor wenigen Stunden ist das unten aufgeführte Fahrzeug von einem privaten Anbieter zum Kauf angeboten worden … nutzen Sie jetzt die Chance mit dem Anbieter in Kontakt zu treten >>> Den Anbieter dieses Fahrzeugs kontaktieren, sowie die Frage: Preis zu hoch? verbunden mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, ein Preisangebot abzugeben. Der Höchstbietende erhält dann den Kontakt zum Anbieter, falls dieser mit dem Angebot einverstanden ist.
Auch das erzeugt keine Resonanz aus dem Mitgliederkreis.
Nach 22 Stunden wird dann das Kompetenzteam BVfK-Digital automatisch gebeten, mit dem Anbieter Kontakt aufzunehmen.
Ein BVfK-Händler setzt sich nun mit der Anbieterin in Verbindung und berichtet:
Es ist überwiegend Bauchgefühl, das mich dazu veranlasst hat, den Lead nicht weiter zu verfolgen.
- Zunächst steht das Fahrzeug im 600 km entfernten Berlin -> Anfahrts-Risiko.
- Dann gehören ältere Fahrzeuge mit hoher Laufleistung nicht in mein Beuteschema. Eins der beiden Kriterien sollte nicht vorhanden sein.
- Der persönliche Eindruck des Verkäufers am Telefon: Klingt seltsam, man hat da schon ein wenig Gespür entwickelt, wenn da jemand „chemisch gereinigt“ ist. Ich habe schon öfter erlebt, dass private Verkäufer vorsätzlich täuschen und verschweigen.
- Die Dame mit dem Touareg machte nur sehr zurückhaltende bzw. unverbindliche Angaben, wie z.B. „weiß ich nicht … muss ich nachgucken … kann sein“.
- Ein Touareg in dem Alter birgt viele kostspielige Gefahren (Getriebe, Luftfederung, Steuerkette), zumal die letzte Inspektion nach eigenen Angaben vor über 3 Jahren erfolgt ist.
- Nach Abwägung der Gegebenheiten lasse ich lieber die Finger davon. Es wäre anders, könnte ich die Dame zu mir ins Geschäft bestellen, dann würde ich es evtl. eher riskieren.
Allerdings kann ich mir nicht erklären, warum so ein Angebot auf keine Nachfrage bei uns trifft, zumal wir unter den Mitgliedern doch auch einige Händler haben sollten, die genau mit diesen Fahrzeugen handeln.
Soweit dieser Bericht.
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